Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen gegen tschechischen Bugatti-Raser ein
Die Welt
Im Januar hatte ein Millionär ein Video ins Netz gestellt, in dem er mit 417 Kilometern pro Stunde über die A2 heizt. Der Bugatti-Raser sorgte bundesweit für Aufsehen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft – dem Mann droht eine Haft- oder Geldstrafe.
Nach einer Fahrt mit bis zu 417 Kilometern pro Stunde über die Autobahn 2 leitet die Staatsanwaltschaft in Stendal Ermittlungen gegen einen tschechischen Millionär ein. Die Anklagebehörde ermittle, sobald alle Unterlagen eingegangen und erfasst worden seien, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Dies könne im Laufe der Woche geschehen. Unter anderem hatte die „Bild“-Zeitung zuvor darüber berichtet. Zunächst hatte die Polizei den Fall untersucht, sie hat ihre Resultate nun an die Staatsanwaltschaft übergeben.
Dem Raser wird ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen im Sinne einer Einzelfahrt vorgeworfen. Nach dem Strafgesetzbuch ist auch ein sogenanntes Alleinrennen strafbar, wenn sich der Fahrer „mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen“. Dem Millionär droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe. Der Tatbestand müsse jedoch zunächst genau geprüft werden, sagte der Sprecher der Anklagebehörde in der Stadt in Sachsen-Anhalt.