Staatsanwaltschaft fordert 30 Jahre Haft für Ghislaine Maxwell
Die Welt
Die frühere Vertraute von Jeffrey Epstein ist bereits des systematischen Missbrauchs Minderjähriger für schuldig befunden worden. Nun soll das Strafmaß verkündet werden. Die Staatsanwaltschaft sieht die 60-Jährige lange im Gefängnis. Doch Maxwell bittet um Gnade.
Zuletzt hatte Ghislaine Maxwell Richterin Alison Nathan noch einmal um Milde gebeten. „Sie hatte eine schwierige, traumatische Kindheit mit einem überheblichen, narzisstischen und fordernden Vater“, schrieb einer der Anwälte an das Gericht über Maxwells berühmten Verleger-Vater Robert. Dies habe die heute 60-Jährige anfällig für die Verführung durch Epstein für dessen Missbrauch Minderjähriger gemacht. Am kommenden Dienstag wird Nathan das Strafmaß gegen die einstige Vertraute von Jeffrey Epstein wegen Sexualverbrechen verkünden – Maxwell drohen mehrere Jahrzehnte Haft.
Die US-Staatsanwaltschaft fordert für die Britin Ghislaine Maxwell mindestens 30 Jahre Haft wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch minderjähriger Mädchen. Die Anklage erklärte am Mittwoch schriftlich, es seien auch bis zu 55 Jahre Gefängnis möglich. Sie unterbreitete ihre Empfehlung dem Richter, der am Dienstag vor einem Bundesgericht in Manhattan den Vorsitz bei der Urteilsverkündung führen wird.