Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Thüringens CDU-Landeschef Voigt
Die Welt
Gegen den Thüringer CDU-Landeschef Mario Voigt wird wegen des Verdachts der Korruption ermittelt, mehrere Räumlichkeiten wurden durchsucht. Der 45-Jährige beteuert: „Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen.“
Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt gegen den Thüringer CDU-Landesvorsitzenden Mario Voigt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr. In dem Zusammenhang seien mehrere Räumlichkeiten durchsucht und Beweismittel sichergestellt worden, sagte Oberstaatsanwalt Hannes Grünseisen am Donnerstagabend auf Anfrage. Zuvor hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) darüber berichtet.
Nach Angaben von Grünseisen wurde das Korruptionsverfahren gegen Voigt eingeleitet, nachdem sich in einem anderen Ermittlungsverfahren Hinweise ergeben hätten. Die Vorwürfe hingen mit der Tätigkeit von Voigt im Europawahlkampf 2019 zusammen. Nach MDR-Informationen soll Voigt einen Auftrag an eine Internetagentur vergeben haben, die ihm dafür ein Beraterhonorar gezahlt haben soll.