Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Soldaten
Die Welt
Fehlverhalten von Bundeswehrsoldaten bei der Nato-Mission in Litauen hatten vergangenes Jahr für Aufsehen gesorgt. Jetzt hat die Lüneburger Staatsanwaltschaft drei Ermittlungsverfahren eröffnet.
Die Lüneburger Staatsanwaltschaft hat drei Ermittlungsverfahren gegen Soldaten eingeleitet, die bei der Nato-Mission in Litauen durch Fehlverhalten aufgefallen waren. Ein Verfahren sei wegen des Verdachts der versuchten Unterdrückung von Beschwerden und eines Vorfalls von 2020 wegen des Verdachts der entwürdigenden Behandlung von Untergebenen eingeleitet worden, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in der Hansestadt.
Die weiteren Verfahren beziehen sich auf Volksverhetzung, ausländerfeindliche und antisemitische Äußerungen sowie Holocaust-Leugnung. Die Bundeswehr hatte nach Bekanntwerden der Vorfälle den Panzergrenadierzug abgezogen.