
Staatsanwaltschaft durchsuchte Haus von Björn Höcke
n-tv
Im letzten Jahr hat es laut einem Bericht eine Durchsuchung bei Björn Höcke in Thüringen gegeben. Einer seiner Söhne soll mit Drogen erwischt worden sein. Für den AfD-Politiker war es nicht das erste Mal, dass sich die Behörden Zutritt zu seinem Anwesen verschafften.
Beim rechtsextremen Chef der Thüringer AfD, Björn Höcke, hat es laut einem Bericht der "Bild" eine Hausdurchsuchung durch die Staatsanwaltschaft gegeben. Diese fand demnach bereits im letzten Jahr statt: am 28. November. Bei den Ermittlungen stand nicht der Politiker selbst im Zentrum, sondern einer seiner Söhne. Der Minderjährige soll in einem anderen Bundesland mit Drogen erwischt worden sein, anschließend folgte die Durchsuchung des Hauses der Familie in Bornhagen im Landkreis Eichsfeld. Höcke hat insgesamt vier Kinder.
Gegenüber der "Bild" sagte Oberstaatsanwalt Ulf Walther: "Am 28. November wurde das Wohnhaus der Familie Höcke in Bornhagen durchsucht. Beschuldigt wird ein minderjähriges Familienmitglied. Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen hat Anklage erhoben." Über Äußerungen des Politikers zu dem Sachverhalt ist bislang nichts bekannt. Für Höcke war es nicht das erste Mal, dass sein Zuhause von den Behörden gefilzt wurde. Bereits 2021 gab es im Zuge von Ermittlungen wegen Volksverhetzung eine Durchsuchung in Bornhagen. Es ging dabei um Äußerungen über die Seenotretterin Carola Rackete.
Auch anderweitig stand das Anwesen schon im Zentrum der Aufmerksamkeit. 2017 stellten Aktivisten eine Kopie des Holocaust-Mahnmals in Berlin direkt vor das Haus von Höcke, der einem Gerichtsurteil nach "Faschist" genannt werden darf und sich in der Vergangenheit immer wieder fremdenfeindlich oder antisemitisch geäußert hatte. Seine Partei wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert extremistisch eingestuft und beobachtet.
