Staatsanwalt wertet Giftanschlag in Darmstadt als versuchten Mord
Frankfurter Rundschau
Die Polizei in Darmstadt richtet nach dem Fund von vergifteter Milch und Wasser eine 40-köpfige Mordkommission ein. Den sieben Vergifteten geht es wieder deutlich besser. Die Beschäftigten der TU Darmstadt sind indes besorgt und beunruhigt.
Wir sind alle tief geschockt!“ Manfred Efinger, der seit 13 Jahren Kanzler der Technischen Universität (TU) Darmstadt ist, rang mit den Worten, als er am Dienstag vor dem Gebäude L201, in dem sich der Fachbereich Material- und Geowissenschaften befindet, vor die Kameras und Mikrofone trat, um ein kurzes Statement für das Präsidium der Universität abzugeben. Tags zuvor hatten sich in dem Gebäude auch in einer Art Teeküche sieben Menschen nach dem Verzehr von Speisen und Getränken zum Teil schwer vergiftet. Die TU-Angehörigen mussten mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser gebracht werden oder wegen gravierender gesundheitlicher Probleme notärztlich versorgt werden. Ein 30-Jähriger schwebte zeitweise sogar in akuter Lebensgefahr. Die TU teilte am Dienstagnachmittag via Twitter mit „großer Erleichterung“ mit, allen Vergiftungsopfern gehe es „besser“. Auch die letzten beiden Betroffenen könnten noch am Dienstag die Klinik wieder verlassen.More Related News