
Staatsanwalt: Trump schürte "falsche Erwartung"
n-tv
Die Entscheidung darüber, ob die US-Justiz Donald Trump anklagt, steht noch aus. Trotzdem kündigte der Ex-Präsident fälschlicherweise seine Verhaftung an. In einem Brief kritisiert der zuständige Staatsanwalt dieses Verhalten und wehrt sich zudem gegen Vorwürfe des Amtsmissbrauchs.
Manhattans Oberstaatsanwalt Alvin Bragg hat das Verhalten von Ex-US-Präsident Donald Trump bei den Ermittlungen zu einer Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin kritisiert. Trump habe am Wochenende die "falsche Erwartung" einer bevorstehenden Festnahme geschürt, schrieb Braggs Büro in einem Brief an drei republikanische Kongressabgeordnete.
Trump hatte am Samstag auf seiner Online-Plattform Truth Social geschrieben, er solle am Dienstag festgenommen werden. Zuvor hatten sich die Anzeichen für eine Anklage gegen den 76-jährigen Republikaner in der Affäre um eine Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels verdichtet. Allerdings ist nach wie vor keine Anklage gegen Trump erhoben worden.
Eine Entscheidung dürfte Medienberichten zufolge frühestens kommende Woche fallen. Die zuständige Grand Jury, ein für Anklageerhebungen zuständiges Laiengremium, wollte sich demnach am heutigen Donnerstag nicht mit dem Fall Trump befassen, sondern frühestens wieder am kommenden Montag.
