
Staatsanwälte ermitteln offenbar zu Credit-Suisse-Übernahme
n-tv
Im Eiltempo schluckt die Großbank UBS die strauchelnde Credit Suisse. Ob dabei alle Gesetze befolgt werden, prüfen einem Medienbericht zufolge nun Schweizer Strafverfolger. Dabei haben sie Führungskräfte beider Banken ebenso im Visier wie Regierungsvertreter.
Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat nach einem Medienbericht Ermittlungen wegen der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS Group eingeleitet. Die in Bern ansässige Staatsanwaltschaft untersuche mögliche Gesetzes-Verstöße durch Regierungsvertreter, Aufsichtsbehörden und Führungskräfte beider Banken, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf die Bundesanwaltschaft. Es gebe "zahlreiche Aspekte der Ereignisse rund um die Credit Suisse", die eine Untersuchung rechtfertigten, hieß es. Es gehe darum, Straftaten aufzudecken, die in die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft fallen könnten.
Weder Bundesanwaltschaft noch Credit Suisse nahmen zunächst zu dem Bericht Stellung. Die Großbank UBS hatte vergangenen Monat in einer staatlich unterstützten Rettungsaktion die schwer angeschlagene Rivalin Credit Suisse für drei Milliarden Franken übernommen.
Die Credit Suisse war Mitte März als Folge einer Vertrauenskrise an den Rand der Zahlungsunfähigkeit geraten. Die Schweizer Regierung und die Regulierungsbehörden hatten die UBS vor rund zwei Wochen dazu gedrängt, das Traditionshaus praktisch über Nacht zu schlucken. Für die Übernahme griff die Regierung auf Notrecht zurück.

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