St. Paulis miese Serie in Sandhausen hält an
n-tv
Sandhausen (dpa/lno) - Das Hardtwald-Stadion in kurpfälzischen Sandhausen ist für den FC St. Pauli schon lange kein gutes Pflaster. Am Karsamstag sah es danach aus, dass sich daran etwas ändern könnte, doch in der Nachspielzeit glich Janik Bachmann St. Paulis Führung durch Guido Burgstallers Foulelfmetertor (39.) noch aus. Statt den ersten Sieg beim SVS seit dem 19. März 2016 einzufahren und die Konkurrenten im engen Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga unter Druck zu setzen, fühlte sich das späte 1:1 (1:0) für Spieler und Verantwortliche des Kiezclubs eher wie eine Niederlage an.
"Was soll man sagen. Am Ende hast du einen Punkt mehr auf dem Konto und gefühlt sind es fünf weniger", sagte der sichtlich genervte Trainer Timo Schultz nach einer Partie, die die Kiezkicker im Griff hatten. Sie hätten aber nach Burgstallers 18. Saisontreffer nachlegen und "selbst den Deckel draufmachen müssen", monierte Schultz. Taten sie aber nicht, auch weil Marcel Hartel (49.) bei der besten Chance freistehend an SVS-Keeper Patrick Drewes Fußparade scheiterte. Danach kamen die Sandhäuser mehr und mehr auf und noch zum späten Treffer, der den FC St. Pauli am Ende die Bundesliga-Rückkehr kosten kann.
Schultz monierte, die Kiezkicker hätten "eigentlich untypisch für sie sehr fehlerhaft und unkonzentriert" gespielt, zudem "viele technische Fehler und eine schlechte Körpersprache" gezeigt. "Und das wird bestraft", sagte er dem TV-Sender Sky. Deshalb hat die Negativserie in Sandhausen auch Bestand: Seit dem 2:0-Erfolg von 2016, bei dem aus dem aktuellen Kader nur Kapitän Philipp Ziereis und der diesmal nicht eingesetzte Christopher Buchtmann in der Startelf standen, hat der FC St. Pauli aus sechs Spielen am Hardtwald ganze drei Punkte geholt.