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Störung bei Elster: Großer Andrang wegen Grundsteuer-Reform
Frankfurter Rundschau
Das Steuerportal Elster war am Sonntagabend nicht erreichbar. Grund war wohl der Andrang bei der neuen Grundsteuer-Regelung.
Frankfurt – Infolge der Reform bei der Grundsteuer ist es am Sonntagabend (10. Juli) zu Schwierigkeiten auf der Plattform „Elster“ gekommen. Auf der Website hieß es dazu: „Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit.“
„Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können“, teilte das Steuerportal mit. Insbesondere in sozialen Netzwerken machten Nutzerinnen und Nutzer ihrem Ärger Luft.
„Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können“, schrieb ein Nutzer auf Twitter. „Liebes Finanzamt, wenn du schon darauf bestehst, dass ich die Grundsteuer über Elster einreiche, dann sorg dafür, dass Deine Server laufen! Einmal mit Profis“, beschwerte sich ein weiterer Twitter-Nutzer. Mittlerweile (Stand: Montag (11. Juli), 08.30 Uhr) ist die Steuerplattform wieder erreichbar. Auch das Branchenportal allestoerungen.de zeigt keine Störungen mehr an
Seit dem 1. Juli 2022 muss die Grundsteuer in Deutschland neu berechnet werden. Grundlage dessen ist ein Urteil eines Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018. Millionen Grundstück-, Haus- und Wohnungsbesitzerinnen und -besitzer müssen bis spätestens Oktober 2022 eine zweite Steuererklärung einreichen. Möglich ist das unter anderem über die Steuerplattform „Elster“. Die Steuererklärung variiert je nach Bundesland.
In der Regel müssen allerdings Daten wie Bodenrichtwert, Wohnfläche, Baujahr und Flurnummer eingepflegt werden. Um wie viel Geld es schlussendlich bei der Steuererklärung für die Grundsteuer geht, erfahren Besitzerinnen und Besitzer wohl erst im Jahr 2025. Denn der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist lediglich eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer. Die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist.