Stéphanie Frappart macht DFB-"Endspiel" historisch
n-tv
Stéphanie Frappart pfeift das letzte Vorrundenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar - und macht das Gruppenfinale damit historisch: Die Französin ist die erste Frau, die ein Spiel bei einer WM der Männer leitet.
Die französische Schiedsrichterin Stéphanie Frappart pfeift das dritte deutsche Gruppenspiel bei der Fußball-WM in Katar gegen Costa Rica. Sie ist die erste Schiedsrichterin in der Geschichte der Fußball-WM der Männer, die ein Spiel leitet, wie aus der Ansetzung des Weltverbands FIFA hervorging.
Die Nominierung von drei Spielleiterinnen ist für Pierluigi Collina "der krönende Abschluss eines langen Prozesses, der vor mehreren Jahren mit dem Einsatz von Schiedsrichterinnen bei Jugend- und A-Männerwettbewerben der FIFA begonnen hat, und der Beweis dafür, dass die Qualität und nicht das Geschlecht zählt", sagte der Schiri-Chef der FIFA bei der Verkündung des Schiedsrichterkaders für die WM im Mai.
Neben Frappart hatte die FIFA-Schiedsrichter-Kommission noch Salima Mukansanga aus Ruanda und Yoshimi Yamashita aus Japan nominiert. Beide müssen vorerst weiter auf ihren ersten Einsatz warten. Der 38 Jahre alten Top-Schiedsrichterin stehen im Al-Bait Stadion nördlich von Doha (20 Uhr/ARD, MagentaTV und im Liveticker auf ntv.de) die Brasilianerin Neuza Back sowie die Mexikanerin Karen Diaz Medina zur Seite. Vierter Offizieller ist Said Martinez aus Honduras. Frappart war bereits für die Männer-Europameisterschaft im vergangenen Jahr nominiert worden, hatte dort aber kein Spiel gepfiffen.
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