Städtetag fordert Verlängerung abgesenkter Kita-Standards
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Der Niedersächsische Städtetag fordert eine Verlängerung der abgesenkten Kita-Standards bis Mitte 2023. So soll auf fehlende Kapazitäten bei der Betreuung reagiert werden, wie der Städtetag (NST) am Dienstag mitteilte. "Wir brauchen wirksame Maßnahmen des Landes, um das System der Kindertagesbetreuung für die aktuellen Herausforderungen fit zu machen", sagte Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese (CDU), der der Oberbürgermeister-Konferenz vorsitzt.
Ende März hatte die Niedersachsens Landesregierung die Absenkung der Vorgaben für Schulen und Kitas beschlossen, um die Aufnahme ukrainischer Kinder und Jugendlicher zu ermöglichen. So wird unter anderem an den Kitas zunächst bis Ende Juli ein Kind mehr pro Gruppe erlaubt.
Griese sagte, es gebe einen enormen Bedarf bei der Schaffung neuer Kita-Plätze, gleichzeitig fehlten tausende Fachkräfte. Aus einer internen Hochrechnung des NST gehe hervor, dass es in Niedersachsen aktuell etwa 3500 Kita-Fachkräfte zu wenig gebe. Abgesenkte Anforderungen bei der Kindertagesbetreuung sollen deshalb verlängert und Fördertöpfe für den Ausbau der Kindertagesstätten wieder gefüllt werden, fordert der Städtetag.