SSW zur Bundestagswahl zugelassen – Partei will mindestens ein Mandat erreichen
Die Welt
Jetzt müssen nur die Wähler mitmachen: Der Weg zur ersten Teilnahme des SSW an der Bundestagswahl seit vielen Jahrzehnten ist frei. Die Partei der dänischen und friesischen Minderheit sieht gute Chancen – denn die Fünf-Prozent-Hürde gilt für sie nicht.
Der bislang nur im Kieler Landtag vertretene Südschleswigsche Wählerverband (SSW) kann auf einen Einzug in den Bundestag hoffen. „Mit einem Bundestagsmandat werden wir dafür sorgen, dass die Interessen der Menschen aus Schleswig-Holstein in Berlin vertreten werden“, sagte SSW-Spitzenkandidat Stefan Seidler am Donnerstag in Berlin. Eine entscheidende Hürde auf diesem Weg hatte die Partei der dänischen und friesischen Minderheit unmittelbar zuvor genommen: Der Bundeswahlausschuss erkannte den SSW offiziell als Partei an, was Voraussetzung für die Teilnahme an der Wahl ist. Der SSW gab das Ziel aus, am 26. September mindestens ein Mandat zu erlangen. 45.000 bis 50.000 Zweitstimmen würden dazu nach ihren Angaben ausreichen. Wählbar ist die Partei der dänischen Minderheit und der nationalen Friesen jedoch nur in Schleswig-Holstein.More Related News