
Spritpreise steigen wieder deutlich
n-tv
Ferienzeit ist Reisezeit. Doch vor allem wer mit E10 oder Diesel tankt, muss derzeit mehr Geld ausgeben. "Der aktuelle Anstieg geht vor allem auf den höheren Ölpreis zurück", heißt es vom ADAC. Der Verband hält die Preise für zu hoch.
Die Spritpreise ziehen wieder an. Binnen Wochenfrist verteuerte sich Superbenzin der Sorte E10 um 3,6 Cent, wie der ADAC mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete ein Liter E10 1,825 Euro - das sind nur 0,3 Cent weniger als beim Jahreshoch im April. Diesel legte um 4,2 Cent zu und kostete 1,670 Euro pro Liter.
"Der aktuelle Anstieg geht vor allem auf den höheren Ölpreis zurück", sagte ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht. "Auch die Reisesaison mit den Sommerferien spielt eine Rolle." Grundsätzlich hält er die Preise aber für zu hoch. "Wenn man mit früheren Preisen vergleicht, könnten Benzin und Diesel beim aktuellen Ölpreis durchaus um 8 bis 10 Cent billiger sein. Das wird kurzfristig aber kaum passieren - auch weil die Mineralölbranche derzeit jeden Cent Marge zäh verteidigt. Seit 2022 sind die Margen hier kräftig gestiegen - insbesondere im Raffineriebereich."

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.