Springer schließt Kauf von Politico ab
n-tv
Der Konzern Axel Springer steht wegen des Ex-"Bild"-Chefs Reichelt massiv in der Kritik. Die Schlagzeilen schafften es bis in die USA. Trotzdem gelang es dem Verlag nun, die größte Übernahme der Firmengeschichte abzuschließen: Die US-Mediengruppe Politico weht ab sofort unter Springer-Flagge.
Der Medienkonzern Axel Springer hat den Kauf der US-Mediengruppe Politico abgeschlossen. Springer teilte mit: "Die Transaktion wurde nach Erhalt aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen und gemäß den Bedingungen der bereits am 26. August 2021 angekündigten Vereinbarung erfolgreich abgeschlossen."
Springer will in seinen digitalen Geschäften stärker wachsen. Der Kauf der US-Mediengruppe Politico ist nach Angaben des Berliner Medienhauses die größte Unternehmensübernahme der Firmengeschichte. Springer sieht in den USA einen Wachstumsmarkt. Der Konzern ist nun zu 100 Prozent Eigentümer der US-Mediengruppe. Springer kaufte das Unternehmen von Politico-Gründer Robert Allbritton. Ein Kaufpreis war nicht genannt worden. US-amerikanische Medien berichteten vor Abschluss der Übernahme aber von einem Kaufpreis von über einer Milliarde Dollar (rund 860 Millionen Euro).