Sprengstoff und Drogen: Lange Haftstrafen
n-tv
In einem Prozess um internationale Drogen- und Waffengeschäfte sind drei Männer und eine Frau verurteilt worden.
Essen (dpa/lnw) - Vier Mitglieder einer internationalen Drogen- und Waffenbande sind am Freitag zu Strafen von bis zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Die Angeklagten hatten im Prozess unter anderem Geschäfte mit kiloweise Kokain, Marihuana und Plastiksprengstoff gestanden. Außerdem wurden laut Urteil ein Scharfschützengewehr und ein Colt verkauft. Die Geschäfte haben die 27 bis 49 Jahre alten Angeklagten aus einem Appartement eines Gelsenkirchener Hotels heraus betrieben. Die Fahnder waren ihnen auf die Spur gekommen, nachdem es gelungen war, einen verschlüsselten Messengerdienst zu knacken.
Die Drogen wurden in den Niederlanden gekauft und quer durch Europa weitertransportiert. Die dazu benutzten Fahrzeuge waren laut Urteil extra mit Geheimverstecken ausgestattet worden. In einem Wagen war zum Beispiel ein versteckter Magnetschalter installiert worden, der sich nur bei eingeschalteter Zündung betätigen ließ. Im Prozess am Essener Landgericht hatten die Angeklagten weitreichende Geständnisse abgelegt.