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Sprang Omikron von Mäusen auf Menschen über?
n-tv
Omikron gibt Forschenden weltweit Rätsel auf. Denn die Corona-Variante fügt sich nicht in den Virus-Stammbaum ein. Wie ist sie also entstanden? Eine neue US-Studie liefert nun erste Hinweise auf den Ursprung.
Ende 2021 taucht die Corona-Variante Omikron erstmals in Südafrika auf und verbreitet sich anschließend rasend schnell über alle Kontinente. Schon damals sind sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einig: Omikron ist nicht wie seine Vorgänger. Die Variante weist mehr als 30 Mutationen am Spike-Protein auf und ist in der Lage, den Immunschutz zu umgehen. Und eine weitere Sache wird schnell klar: Die Viruslinie ist sehr standhaft. Denn auf Omikron BA.1, wie der erste bekannte Omikron-Subtyp heißt, folgte in Deutschland eine Welle mit Omikron BA.2, inzwischen ist Omikron BA.5 dominant.
Auffällig ist von Beginn an die genetische Struktur von Omikron. "Das Virus scheint keine Tochter von Delta oder kein Enkel von Beta zu sein, sondern eine neue Linie von Sars-CoV-2 zu repräsentieren", schrieb eine Gruppe südafrikanischer Forscherinnen und Forscher kurz nach der Entdeckung von Omikron. Der Sars-CoV-2-Stammbaum in der Nextstrain-Datenbank, in die Forschende weltweit ihre Ergebnisse zu Virussequenzierungen einspeisen, zeigt zudem deutlich, dass sich Omikron parallel zu Alpha, Beta, Gamma und Delta entwickelt hat. Doch woher kommt diese hochansteckende Corona-Variante, die offenbar keine nächsten Virus-Verwandten hat?