Spionagefall Windhorst - Das steht in den Gerichtsakten
Die Welt
Lars Windhorst soll eine Geheimdienstfirma beauftragt, um den damaligen Hertha-Präsidenten Werner Gegenbauer zu stürzen. Gerichtsunterlagen legen offen, wie schmutzig die Kampagne offenbar geführt wurde. Nur die Beteiligten wissen dem Vernehmen nach von nichts.
Der Fall liest sich wie ein Thriller. Die Hauptdarsteller: der hochambitionierte Investor eines Fußball-Bundesligisten. Und als Gegenspieler der ungeliebte und mittlerweile zurückgetretene Präsident des Vereins. Dazu: eine private israelische Geheimdienstfirma.
Stichwort: Spionage. Lars Windhorst, der mit seiner Firma Tennor 374 Millionen Euro für 66,6 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA investiert hat, soll die Detektei Shibumi Strategy im Juni 2021 beauftragt haben, eine Schmutzkampagne gegen Werner Gegenbauer zu fahren, der bis Mai 2022 Präsident des Hauptstadtklubs war. Zuerst berichtete die „Financial Times“.