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Spielsüchtige beichtet: Ich habe 150.000 Euro im Online-Casino verzockt
RTL
Über 150.000 Euro hat Aliya zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 in Online-Casinos verzockt. Hauptsächlich bei einem Anbieter auf der Karibikinsel Curacao.
Online pokern und an virtuellen Spielautomaten zocken – das war bislang nur in Schleswig- Holstein erlaubt. Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag, der am 1. Juli in Kraft tritt, sind Online-Casinos jetzt bundesweit legal. Es gibt strenge Regeln für die Anbieter und auch die Spieler: Sie sollen bei den lizensierten Angeboten besser vorm Dauerzocken geschützt werden als bei undurchsichtigen ausländischen Firmen. Dennoch warnen Experten vor den Gefahren der Spielsucht. Eine Sucht, die Aliya (47) in den Ruin getrieben hat, wie sie im Video erzählt. Über 150.000 Euro hat Aliya, die unerkannt bleiben möchte, zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 in Online-Casinos verzockt. Hauptsächlich bei einem Anbieter, der eine Lizenz auf der Karibikinsel Curacao besitzt. Mit der Sucht wuchs auch der Schuldenberg, Aliya dachte sogar an Selbstmord. Alles fängt während der Corona-Pandemie an, als Aliya private Probleme bekommt. Ihr Mann hat einen Unfall, sie muss sich um ihn und ihre beiden Kinder kümmern. Dann wird sie zum dritten Mal schwanger, verliert ihre Arbeitsstelle. Als sie sieht, wie der Freund ihres Sohnes auf dem Handy zockt, ist sie angefixt. "Ich hatte Stress in der Familie und dachte: Lenk dich ab damit, du tauchst damit ja in eine andere Welt ein und kannst dann abschalten. Vielleicht hast du dann noch Glück, dass du beim Abschalten Geld verdienst", erzählt die 47-Jährige. "Am Anfang hab ich 50 Cent eingesetzt. Dann fünf, dann 50 – und irgendwann waren es 100 Euro Einsatz", erinnert sich die Mutter von drei Kindern.More Related News