
Spiegel machte nach Flut Urlaub in Frankreich
n-tv
Während ihr Bundesland mit den Folgen der Flutkatastrophe kämpft, reist die damalige rheinland-pfälzische Ministerin Spiegel im Sommer 2021 nach Frankreich. Ihre Ferien unterbricht die Grüne lediglich für zwei Ortstermine. Die Union ist überzeugt: Die Bundesfamilienministerin könne nicht im Amt bleiben.
Nach dem Rücktritt der nordrhein-westfälischen Umweltministerin Ursula Heinen-Esser wegen eines Mallorca-Urlaubs während der Flutkatastrophe wächst nun auch der Druck auf Bundesfamilienministerin Anne Spiegel. Nur zehn Tage nach dem verheerenden Hochwasser an der Ahr reiste die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin für einen vierwöchigen Urlaub mit ihrer Familie nach Frankreich, wie die "Bild am Sonntag" beim Umweltministerium in Mainz erfuhr. Rücktrittsforderungen kommen von der Opposition.
Spiegel unterbrach demnach ihre Ferien nur für zwei Vor-Ort-Termine am 10. August. Sie informierte sich in Dümpelfeld über die Reparatur der Kläranlage, im Ahrtal schaute sie sich an, wie weit die Helfer mit den Aufräumarbeiten gekommen waren. Danach ging es zurück ins Ferienhaus nach Frankreich - für die zweite Urlaubshälfte.
Der Urlaub endete nach Ministeriumsangaben am 23. August. Zur Verteidigung der Langzeitferien betonte das Umweltministerium, dass Spiegel telefonisch und per Mail "rund um die Uhr" erreichbar gewesen sei.

Die Einzelheiten sind noch unklar: Die Terrororganisation Hamas stimmt nach eigenen Angaben dem jüngsten Vorschlag für eine Feuerpause im Gazastreifen zu. In Israel soll hingegen am Dienstag dem Verteidigungsminister ein Einsatzplan für die Einnahme von Gaza-Stadt vorgelegt werden - mit angeblich mindestens 80.000 Soldaten.