
"Spider-Man: No Way Home": Spiel mit Raum und Zeit
DW
Abermals mimt Tom Holland den Marvel-Superhelden Spider-Man. Gemeinsam mit Doctor Strange alias Benedict Cumberbatch kämpft er gegen altbekannte Schurken.
Peter Parker ist Spider-Man! Seit dem überraschenden Ende von "Spider-Man: Far from Home", dem zweiten Teil der Trilogie mit Tom Holland als Spinnenmann, ist klar, wer hinter der roten Maske steckt. Niemand anderes als ein Schüler aus dem New Yorker Stadtteil Queens. Dessen Leben ist seitdem auf den Kopf gestellt: Seine Familie wird belästigt, die Klatschpresse hat sich an seine Fersen geheftet und dann verdächtigt ihn auch noch die New Yorker Polizei für den Tod von Bösewicht "Mysterio" verantwortlich zu sein, einem Antagonisten aus früheren Spider-Man-Abenteuern.
Peter Parker wendet sich daraufhin an Doctor Strange alias Benedict Cumberbatch, einen mächtigen Zauberer aus den Avengers-Abenteuern, und unterbreitet ihm einen Wunsch: Die Welt soll vergessen, dass er Spider-Man ist. Doch es läuft nicht nach Plan... Mit einem Zauber dreht Doctor Strange die Zeit zurück, wodurch verschiedene Parallelwelten miteinander zu verschmelzen beginnen und längst besiegte Superschurken aus früheren Spider-Man-Filmen - wie zum Beispiel der Green Goblin, gespielt von Willem Dafoe - auf den Plan treten.
Bereits Ende August 2021 war der Trailer und damit der Plot zum letzten Teil der Spider-Man-Trilogie "No Way Home" des Regisseurs Jon Watts geleakt worden. Seitdem brodelt die Gerüchteküche: So sollen neben den Superschurken auch die Superhelden aus den vorherigen Spider-Man-Verfilmungen im neuen Teil zu sehen sein. Tobey Maguire schlüpfte von 2002 bis 2007 für "Spider-Man 1-3" in das blau-rote Spinnenkostüm, Andrew Garfield von 2012 bis 2014 für "The Amazing Spider-Man 1-2". Bestätigt wurden diese Gerüchte seitens der Produktionsfirma Sony Entertainment allerdings nicht.
Aber auch so steht fest, dass die Macher auf die "Nostalgie-Karte" setzen und hoffen, dadurch an die früheren Erfolge der Reihe anzuknüpfen. Tom Holland ist der bis dato jüngste Spider-Man und verkörpert nun schon zum dritten Mal den schüchternen Peter Parker in einem Spider-Man-Soloabenteuer. Als Nebendarsteller tauchte er in dieser Rolle zudem in drei Filmen der "Avengers" auf, einer Gruppe von ultimativen Superhelden.
In den letzten 20 Jahren haben sich die Spider-Man-Filme zu den kommerziell erfolgreichsten der Comicschmiede Marvel entwickelt. Allein "Spider-Man: Homecoming", der erste Teil der Trilogie mit Tom Holland, spielte rund 880 Millionen Dollar ein. Für den dritten und letzten Teil, der am 15. Dezember in Deutschland startet, werden ebenfalls hohe Summen erwartet. Der Branchendienst Boxoffice geht von Einnahmen von mindestens 200 Millionen US-Dollar am ersten Wochenende aus.