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Spezielle Omikron-Impfstoffe bringen kaum Vorteile
DW
Speziell entwickelte mRNA-Impfstoffe gegen die Omikron-Variante wirken wahrscheinlich nicht besser als die bereits zugelassenen Impfstoffe. Das zeigen erste Studien im Tierversuch.
Kaum war Omikron im Dezember bekannt geworden, begannen die Pharma-Unternehmen BioNTech/Pfizer und Moderna auch schon mit der Entwicklung von speziellen Impfstoffen gegen diese Variante des Virus SARS-CoV-2. Ende Januar starteten beide Firmen mit den ersten klinischen Versuchen.
Für die Eile gab es gute Gründe, zeigte sich doch, dass die neue Variante den Immunschutz der bisherigen Impfungen unterlaufen konnte und sich selbst dreifach Geimpfte mit der hochinfektiösen Mutante infizierten. Omikron unterscheidet sich biologisch signifikant von den vorherigen Varianten.
Zwar zeigten geimpfte und geboosterte Patienten deutlich mildere Krankheitsverläufe, doch mit Omikron war auch die Gefahr verbunden, dass Infizierte das Virus unbewusst weiterverbreiten, weil die Infektion bei ihnen asymptomatisch verlief. Daher schien die Entwicklung eines gesonderten Impfstoffs geboten.
Nun, da die Omikron-Welle in vielen Ländern ihren Scheitelpunkt fast erreicht und in einigen Ländern wahrscheinlich schon überschritten hat, gibt es auch erste Ergebnisse von Tierversuchen mit den neu entwickelten Omikron-Impfstoffen. Doch die sind recht ernüchternd. Alle Studien sind noch nicht durch ein Peer-Review begutachtet und liegen nur als Vorab-Veröffentlichung vor, berichtet das Fachjournal Nature.
Vier Studien wurden an Hamstern, Mäusen und Rhesusaffen mit verschiedenen Impfstoffen durchgeführt. Drei davon mit mRNA-Impfstoffen.