Spender glauben nicht mehr an Nikki Haley
n-tv
Die Republikaner-Vorwahlen kann Donald Trump bisher deutlich für sich entscheiden. Viele rechnen seiner Konkurrentin Haley keine Chance mehr aus. Großspender wenden sich nach und nach von ihr ab. Der Ex-Präsident droht den verbliebenen Geldgebern unverhohlen.
Im Nominierungsduell um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner haben sich prominente Spender von Nikki Haley abgewandt. Die ehemalige Gouverneurin hatte am Dienstag in New Hampshire die zweite Vorwahl gegen den Favoriten Donald Trump verloren. "Haley muss aufgeben", sagte der Metallmagnat Andy Sabina. Das Rennen sei eigentlich vorbei, ihre Geldquellen würden versiegen. "Warum sollte man jemanden finanzieren, von dem man weiß, dass sie keine Chance hat?"
Der Sender NBC hatte zuvor unter Berufung auf Insider berichtet, auch der LinkedIn-Mitgründer Reid Hoffman werde ihr kein Geld mehr geben. Andere Großspender wie der Einzelhändler Art Pope halten nach eigenen Angaben an Haley fest.
Trump selbst nahm auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social ihre Geldquellen direkt ins Visier: Jeder, der noch an ihren Wahlkampf spende, werde für immer aus seinem politischen Umfeld verbannt - "permanently barred" lautete seine Wortwahl im Englischen. Am Donnerstagabend baute Haley die Drohung in ihren Wahlkampf ein und warb auf X für T-Shirts mit den beiden Wörtern als Aufschrift. Die 52-Jährige hatte unter Trump als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen gedient.