
SPD-Verhandlung über Gerhard Schröder ohne Ergebnis beendet
Die Welt
17 Anträge auf Ausschluss des ehemaligen Vorsitzenden und Bundeskanzlers Gerhard Schröder liegen der SPD vor. Nun hat in Hannover die Verhandlung über Schröders Zukunft in der Partei stattgefunden. Er war nicht anwesend und ließ sich auch nicht anwaltlich vertreten.
Die SPD-Schiedskommission in der Region Hannover hat ihre Verhandlung über einen möglichen Parteiausschluss von Altkanzler Gerhard Schröder ohne Ergebnis beendet. Die dreiköpfige Kommission werde sich am Freitag intern beraten, sagte der Geschäftsführer des SPD-Bezirks Hannover, Christoph Matterne, am Donnerstag. Eine Entscheidung werde im Laufe der nächsten drei Wochen getroffen. Als realistisch gilt eine Verkündung in der ersten Augustwoche. Danach können die Beteiligten binnen zwei Wochen Berufung einlegen.
Aus der SPD waren 17 Anträge auf ein Parteiordnungsverfahren gegen Schröder eingegangen. Der 78-Jährige erschien zu der etwa zweieinhalbstündigen Verhandlung nicht. Er ließ sich auch nicht durch einen Anwalt vertreten.