SPD und Grüne wollen zweiten NSU-Untersuchungsausschuss
n-tv
München (dpa/lby) - Die Landtagsfraktionen von SPD und Grünen wollen zehn Jahre nach der Enttarnung der rechtsextremen Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) einen zweiten Untersuchungsausschuss im Landtag anstrengen. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe sollen die Fraktionen laut Mitteilung vom Mittwoch über die genauen Untersuchungsgegenstände des Ausschusses beraten und noch 2021 einen Fragenkatalog erarbeiten. Auch wollen die Initiatoren das Gespräch mit den anderen demokratischen Fraktionen suchen, um einen möglichst breiten Konsens zu erreichen.
Der NSU war am 4. November 2011 enttarnt worden. Auf das Konto der Terrorzelle gehen zehn Morde, zudem Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle. "Durch die beispiellose Mordserie ist unfassbares Leid geschehen, das durch die mangelnde Aufklärung noch verstärkt wird", begründete der zuständige Sprecher der SPD-Fraktion, Florian Ritter, die Forderung nach einem erneuten Untersuchungsausschuss. Zumal Bayern mit fünf Morden und einem Sprengstoffanschlag nicht nur der wichtigste Tatort der Bande gewesen sei, sondern auch der zentrale Ort der Ermittlungen, wie sein Grünen-Kollege Cemal Bozoğlu ergänzte.
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