SPD und Betreiber verlangen Lockerungen für Kinobesuche
n-tv
Ungetrübter Filmspaß im Kino? So weit ist es noch nicht. Die Abstandsvorgaben sind im Norden trotz stark gesunkener Corona-Infektionszahlen noch streng. Die SPD fordert Lockerungen und die Betreiber ebenfalls.
Kiel (dpa/lno) - Die SPD im Kieler Landtag macht sich für großzügigere Regelungen bei Kinobesuchen stark. "Der Mindestabstand von 1,5 Metern trägt den Bedürfnissen der Familien, Paare und anderen Gruppen, die sich gemeinsam einen Film ansehen möchten, nicht Rechnung und ist im Bundesvergleich überzogen", sagte Fraktionschef Ralf Stegner. "Hier sollten wir dem Vorbild anderer Bundesländer folgen und zu Lockerungen kommen." Die Kinos im Norden seien durch die aktuellen Einschränkungen des Landes härter getroffen als die Filmtheater in anderen Bundesländern. Der Kinoverbund-SH, die Kooperationsgemeinschaft der Kinos im Land, hat in einem "Brandbrief" an Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und an den Landtag ebenfalls Lockerungen gefordert. Die SPD habe Verständnis für die Sorge der Kinobetreiber, unter den aktuellen Bedingungen nicht wirtschaftlich vertretbar arbeiten zu können, sagte die Landesvorsitzende Serpil Midyatli. "Natürlich können die Säle nicht voll besetzt werden." Eine Maskenpflicht sei bei mehrstündigen Vorführungen nicht umzusetzen, wohl aber der Nachweis eines negativen Tests. Kino sei Unterhaltung und Freizeitvergnügen, das viele schon lange vermisst haben, sagte Midyatli. "Es gibt Filme, die muss man einfach im Kino sehen."More Related News