SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz empört über Frage nach seiner Frau
Frankfurter Rundschau
Auf Wahlkampftour spricht SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz bei Brigitte Live auch über sein Privatleben - bis ihm eine sexistische Frage nach seiner Frau sauer aufstößt.
Berlin - Am 26. September 2021 findet die Bundestagswahl statt. Den Kanzlerkandidat:innen der Parteien bleibt also nur noch wenig Zeit, um die Gunst der Wähler:innen zu werben. Viele Medienhäuser nutzen deshalb mittlerweile die Chance, in Interviews den Kandidat:innen auf den Zahn zu fühlen. Bei Brigitte Live war in dieser Woche SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz zu Gast, der wohldosiert emotional über sich und sein Leben sprach. Eine Frage nach seiner Frau empörte ihn dann aber doch. 60 Minuten lang löcherten zwei Journalistinnen des Frauenmagazins Brigitte den Bundesfinanzminister, der gerne ins Kanzleramt einziehen würde. Scholz hat sich gut auf diesen Termin vorbereitet – denn er lässt die Zuschauer:innen ein wenig in sein Privatleben blicken, was sonst eher selten vorkommt. So erzählt er, dass er eigentlich ein Langschläfer sei, aber viel zu selten dazu komme, dass seine Frau eher andersherum ticke. In jeder seiner Antworten erwähnt er seine Frau Britta Ernst, die Bildungsministerin in Brandenburg ist. „Durch sie bin ich ein anderer Mensch geworden“, sagt Scholz. Beispiele dafür möchte er dann aber nicht nennen und lenkt das Gespräch von seinem Privatleben weg. Als die Frage nach seiner größten Niederlage in seiner langen politischen Laufbahn aufkommt, gibt SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz eine überraschende Antwort: „Das Dramatischste, das ich erlebt habe, war die Gewalt auf dem G-20-Gipfel in Hamburg.“ Bis heute bedrücke es ihn, dass er damals, obwohl er es als Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg zugesagt hatte, die Bürger:innen „nicht so habe beschützen können, wie ich das versprochen habe“.More Related News