
SPD holt bei Saarland-Wahl absolute Mehrheit
n-tv
SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger fährt im Saarland den höchstmöglichen Triumph ein: Ihre Partei kann künftig allein regieren und löst die CDU mit ihrem Ministerpräsidenten Tobias Hans ab. FDP und Grüne scheitern knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Vor allem die Grünen erleben Drama pur.
Mit einem imposanten Ergebnis löst die SPD bei der Landtagswahl im Saarland die CDU nach mehr als zwei Jahrzehnten als stärkste Partei ab: Neue Ministerpräsidentin wird die bisherige Vize-Regierungschefin und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Selbst eine sozialdemokratische Alleinregierung ist an der Saar nun möglich. Einen bitteren Abend erlebten dagegen die deutlich abgestürzte CDU und Linke, letztere flog ganz aus dem Parlament. FDP und Grüne scheiterten knapp an der Rückkehr in den Landtag - den Grünen fehlten gerade einmal 23 Stimmen.
Der abgewählte CDU-Regierungschef Tobias Hans deutete nach dem desaströsen Wahlabend an, auch den Vorsitz der Landes-CDU niederzulegen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis schafft es neben SPD und CDU nur noch die AfD in den Landtag. Die erste Landtagswahl seit der Bundestagswahl vor einem halben Jahr war auch ein Stimmungstest für die neue Bundesregierung. Im Unterschied zu den Sozialdemokraten können die beiden kleineren Koalitionspartner in Berlin jedoch alles Andere als zufrieden sein. Die Hoffnung der Grünen liegt nun darauf, dass sich das amtliche Endergebnis durch Nachzählungen noch ändern könnte.
Dem vorläufigen Ergebnis zufolge holte die SPD 43,5 Prozent, im Vergleich zur Wahl 2017 (29,6 Prozent) ein Plus von fast 14 Punkten. Die CDU stürzte auf 28,5 Prozent ab (2017: 40,7 Prozent) - ihr schlechtestes Ergebnis im kleinsten deutschen Flächenland seit 67 Jahren. Damit hätte die SPD im Landtag eine klare absolute Mehrheit: 29 von insgesamt 51 Mandaten. Das endgültige Ergebnis soll in einigen Tagen vorliegen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: