SPD greift Spahn in jüngster Maskencausa an
n-tv
Nach den Maskendeals und den mutmaßlichen Abrechnungsbetrügereien in Corona-Testzentren erschüttert der dritte Skandal innerhalb weniger Monate das Bundesgesundheitsministerium von Spahn. Die SPD fordert nun, dass es diesmal Konsequenzen geben müsse.
Wegen der jüngsten Affäre um den Kauf vermeintlich unbrauchbarer Masken für schätzungsweise eine Milliarde Euro und einen womöglich sehr fragwürdigen Weiterverteilungsplan steigt der Druck auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. "Diese Vorgänge im Bundesgesundheitsministerium sind ungeheuerlich und menschenverachtend", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil dem "Spiegel". "Der Minister muss sich dazu schnellstmöglich erklären, er kann hier nicht mit dem Finger auf andere zeigen." Spahns Ministerium hatte einem Bericht des "Spiegel" zufolge Anfang 2020 für schätzungsweise eine Milliarde Euro unbrauchbare Masken gekauft. Das Nachrichtenmagazin berief sich auf interne Papiere des Arbeits- und des Gesundheitsministeriums. Weil die Masken offenbar regulär nicht verteilt werden durften, wollten Spahns Leute sie demnach in Sonderaktionen an Hartz-IV-Empfänger, Behinderte und Obdachlose abgeben. Inzwischen sieht der Plan vor, die Masken in der Nationalen Reserve Gesundheitsschutz einzulagern und später zu vernichten.More Related News