SPD, Grüne und FDP wollen "mehr Fortschritt wagen"
DW
Knapp zwei Monate nach der Bundestagswahl steht der Vertrag zur Bildung der ersten Ampel-Koalition auf Bundesebene. Die Parteispitzen stellten ihre Beschlüsse in Berlin vor.
Die geplante so genannte Ampel-Regierung aus SPD, Grüne und FDP will nach den Worten des wohl künftigen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) eine "Koalition auf Augenhöhe" bilden. "Uns eint der Wille, das Land besser zu machen", sagte Scholz. "Wir wollen mehr Fortschritt wagen", betonte er und versicherte, das Ziel der Ampel-Parteien sei nicht der kleinste gemeinsame Nenner, sondern eine "Politik der großen Wirkung".
Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck nannte den Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP ein Dokument des Mutes und der Zuversicht. Während der Verhandlungen zur Bildung einer Ampel-Koalition hätten sich einige Krisen dramatisch zugespitzt, sagte Habeck mit Blick auf die Flüchtlingssituation in Osteuropa und die Corona-Krise. Künftiges Leitbild sei eine handelnde Gesellschaft, ein investierender Staat und ein Deutschland, das einfach funktioniere.