SPD, FDP und Grüne wollen Wahlrechtsreform ohne Union angehen
Die Welt
Im nächsten Bundestag könnten bis zu 1000 Abgeordnete sitzen. Politiker von SPD, Grünen und FDP kritisieren die Wahlrechtsreform der Großen Koalition – und wollen in der nächsten Legislaturperiode eine Verkleinerung ohne Einbindung der Union angehen.
Spitzenpolitiker von SPD, FDP und Grünen planen für die nächste Legislaturperiode eine neue Wahlrechtsreform auch gegen den Widerstand der Union. „Die derzeitige Rechtslage beim Wahlrecht ist nur eine Zwischenlösung“, sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Carsten Schneider am Montag dem Portal „ThePioneer“.
Grünen-Fraktionsgeschäftsführerin Britta Haßelmann sagte, die „völlig gescheiterte Wahlrechtsreform“ der GroKo gefährde Ansehen und Arbeitsfähigkeit des Parlaments. FDP-Fraktionsgeschäftsführer Marco Buschmann sagte angesichts des zu erwartenden XXL-Bundestags, Union und SPD hätten „völlig verantwortungslos“ agiert.