
SPD-Chefin Esken wird aus dem eigenen Landesverband attackiert
n-tv
Fehlende Eignung und fehlender Rückhalt - das sind im Kern die Vorwürfe gegen SPD-Chefin Esken. Sie kommen ausgerechnet aus dem eigenen Landesverband, geäußert vom Generalsekretär. Grund der Attacke ist die Vergabe von Kabinettsposten in der kommenden Regierung.
Im Landesverband der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken tobt ein heftiger Streit um die künftige Rolle der Spitzenpolitikerin. Sascha Binder, Generalsekretär der SPD in Baden-Württemberg, hatte Esken in "Südkurier" und "Badischer Zeitung" ungewöhnlich scharf kritisiert. Dafür wird Binder nun von der ehemaligen SPD-Landeschefin Leni Breymaier attackiert. Landeschef Andreas Stoch und Esken selbst schweigen zur Auseinandersetzung.
"Kabinettsposten müssen an diejenigen gegeben werden, die ein großes Vertrauen innerhalb der Partei haben, aber vor allem auch bei den Menschen draußen", hatte Binder den Zeitungen gesagt. "Wir haben sieben Kabinettsposten. Ich gebe Saskia Esken recht, dass vier davon an Frauen gehen sollen. Aber dann geht es danach, wer sind die vier Besten? Und darunter sehe ich Saskia Esken nicht."