
Spanische Unglücksdisko sollte schon 2022 schließen
n-tv
13 Menschen kommen ums Leben, als in einer Diskothek im spanischen Murcia ein Feuer ausbricht. Nun stellt sich heraus: Im "Fonda Milagros" hätte gar keine Party stattfinden dürfen - die Behörden ordnen schon im vergangenen März die Schließung an. Daran halten sich die Betreiber jedoch nicht.
Die Diskothek im südspanischen Murcia, in der am Sonntag 13 Menschen bei einem verheerenden Brand ums Leben kamen, sollte bereits 2022 geschlossen werden. Dies teilte der Vizebürgermeister der Stadt, Antonio Navarro, nun mit. Das Rathaus habe im Januar 2022 die Schließung der Diskothek "Fonda Milagros" angeordnet, da die Betreiberfirma nur für einen von zwei Clubs - das "Teatre" - eine Lizenz besaß, nicht aber für das später angrenzend im selben Gebäude eröffnete "Fonda Milagros", sagte Navarro.
"Wir werden alle Verantwortlichkeiten klären", sagte er vor Journalisten, ohne zu erklären, warum die überwiegend von Lateinamerikanern besuchte Diskothek noch in Betrieb war. Navarro sagte, dass ein Einspruch gegen die Schließungsverfügung im März 2022 abgelehnt wurde und dass das Unternehmen im Oktober 2022 aufgefordert wurde, die Entscheidung zu befolgen, was jedoch nicht geschah.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei ging am Sonntagnachmittag davon aus, dass das Feuer in einem oberen Stockwerk der zwei im selben Gebäude liegenden Diskotheken ausgebrochen war. Auch eine dritte Diskothek in der Straße, "Golden", war von dem Brand betroffen. Die Leichen wurden aber alle im "Fonda Milagros" gefunden, in dem der Brand ausgebrochen war und wo eine Geburtstagsfeier stattgefunden hatte. Unter den Opfern sind nach Angaben der Behörden nach bisherigen Erkenntnissen Staatsbürger von Kolumbien, Nicaragua, Ecuador und Spanien.

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