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Spaniens Fußball-Boss entschuldigt sich - habe keine "andere Wahl"
n-tv
Spanien ist Fußball-Weltmeister - doch die Schlagzeilen gehören dem Verbandschef. Bei der Siegerehrung geht er auf Tuchfühlung mit den Spielerinnen. Inakzeptabel, heißt es später aus dem Sportministerium. Nun äußert sich der Funktionär. Seine Entschuldigung klingt reichlich gequält.
Spaniens Fußball-Chef Luis Rubiales hat sich für seinen Kuss auf die Lippen von Weltmeisterin Jenni Hermoso bei der Frauen-WM-Siegerehrung in Sydney entschuldigt. "Ich habe einen Fehler gemacht, das ist mir bewusst geworden", sagte der Präsident des spanischen Fußball-Verbandes (RFEF), in einem Video-Post in Sozialen Medien.
Sein Kuss sei "ohne kranke Intention in einem Moment maximaler Überschwänglichkeit passiert". Er habe es als normal und natürlich angesehen, "aber außerhalb hat es für Aufregung gesorgt". Er habe keine "andere Wahl", als sich zu entschuldigen und "daraus zu lernen". Wenn er den Verband vertrete, müsse er vorsichtiger sein, so der 45-Jährige. Er hielt allerdings an seinem Standpunkt fest, dass die Aufregung "idiotisch" sei.
Die 33-Jährige war bei der Siegerehrung nach dem gewonnen Finale gegen England von Rubiales erst herzlich umarmt, zweimal auf die Wange und dann mit Nachdruck auf den Mund geküsst worden. Hermoso fand darauf selbst keine eindeutige Antwort. "Das hat mir nicht gefallen", sagte sie in einem Instagram-Livestream und fügte hinzu: "Was hätte ich tun sollen?" Später betonte sie in einer vom Verband RFEF verbreiteten Erklärung, es habe sich um eine "natürliche Geste der Zuneigung" gehandelt. "Der Präsident und ich haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander."