Spanien stoppt Programm für Goldene Visa
n-tv
Zahlungskräftige Nicht-EU-Bürger können in Spanien bislang vereinfacht an einen Wohnsitz kommen. Mit der Vergabe solcher Goldenen Visa soll jedoch künftig Schluss sein. Denn Ministerpräsident Sánchez sieht darin eine Ursache für den Wohnungsmangel.
Zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Spanien hat die linke Zentralregierung ein Ende des Golden-Visa-Programms für Immobilien-Investoren aus Nicht-EU-Ländern beschlossen. Man wolle damit die Spekulation eindämmen, erklärte Ministerpräsident Pedro Sánchez in Sevilla. "Wir werden die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, damit Wohnraum ein Recht und kein spekulatives Geschäft ist." Der Ministerrat werde die nötige Gesetzesänderung am Dienstag in Madrid besiegeln, sagte der sozialistische Politiker. Einen möglichen Termin für das Inkrafttreten nannte er jedoch nicht.
Das Golden-Visa-Programm ermöglicht Bürgern aus Nicht-EU-Ländern in Spanien seit 2013 den Erwerb des Wohnsitzes, wenn sie im Land Immobilien im Wert von mindestens 500.000 Euro kaufen. Ebenso gilt es für finanzielle Investitionen von mindestens einer Million Euro in Unternehmen oder von zwei Millionen Euro in Staatsanleihen.
Ähnliche Programme wurden während der Euro-Krise auch in anderen Ländern der Europäischen Union ins Leben gerufen. Das Investoren-Visum als Gegenleistung für Immobilienerwerb ist überall umstritten, weil es als eine der Ursachen für die Preisanstiege auf dem Immobilienmarkt und für den Wohnungsmangel gilt.
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