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Spanien-GP: Charles Leclerc fliegt zur Barcelona-Pole - Verstappens Red Bull schwächelt
RTL
Das war ein psychologisch wichtiger Erfolg für Ferrari-Star Charles Leclerc: Der Monegasse sicherte sich mit seiner letzten schnellen Runde im Formel-1...
Das war ein psychologisch wichtiger Erfolg für Ferrari-Star Charles Leclerc: Der Monegasse sicherte sich mit seiner letzten schnellen Runde im Formel-1-Qualifying zum Großen Preis von Spanien doch noch die Pole Position – nachdem ihm beim ersten Versuch ein folgenschwerer Fehler unterlaufen war. Weltmeister Max Verstappen ließ dagegen im entscheidenden Moment die Technik seines Red Bull im Stich.
In der Hitze von Barcelona beschleunigte Leclerc als Erster der Top 10 rund zwei Minuten vor Ende der Session für den finalen Angriff auf den Circuit de Catalunya - und brannte eine 1:18,750 Minuten in den 42 Grad heißen Asphalt. Im ersten Anlauf hatte sich der WM-Spitzenreiter in der letzten Schikane gedreht und war anschließend direkt in die Boxengasse abgebogen. Ohne Zeit war der Schnellste aller Freien Trainingseinheiten damit zunächst nur Zehnter in Q3.
Verstappen nutzte den Patzer seines WM-Rivalen und übernahm die Spitze des Klassements. Im zweiten Stint aber schwächelte sein Bulle: Ein Leistungsverlust zur Mitte der Runde vermasselte dem Niederländer den Konter. "Das DRS ist nicht aufgegangen. Ein saublöder Defekt, hoffentlich passiert es nicht im Rennen", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko am Sky-Mikrofon. Immerhin reichte es für Verstappen noch zu Platz 3 (+ 0,323 Sekunden) vor Carlos Sainz im zweiten Ferrari.
Verstappen nutzte den Patzer seines WM-Rivalen und übernahm die Spitze des Klassements. Im zweiten Stint aber schwächelte sein Bulle: Ein Leistungsverlust zur Mitte der Runde vermasselte dem Niederländer den Konter. "Das DRS ist nicht aufgegangen. Ein saublöder Defekt, hoffentlich passiert es nicht im Rennen", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko am Sky-Mikrofon. Immerhin reichte es für Verstappen noch zu Platz 3 (+ 0,323 Sekunden) vor Carlos Sainz im zweiten Ferrari.
Mit Rang 4 stellte George Russell unter Beweis, dass Mercedes die Probleme vom Anfang der Saison langsam in den Griff bekommt. Der Brite hatte zwar mehr als eine halbe Sekunde Rückstand (+ 0,643) auf die Bestzeit, war aber immerhin schneller als Sergio Perez im zweiten Red Bull (+ 0,670). Lewis Hamilton (+0,762) musste sich seinem Silberpfeil-Kollegen einmal mehr geschlagen geben, bestätigte aber als Sechster den Aufwärtstrend der Sternenkrieger.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestätigte: Man habe das Bouncing, das Aufschaukeln des Autos auf den Geraden, jetzt verstanden. Für das Rennen rechnet sich der Österreicher sogar noch mehr aus: "Vom Gefühl her sind wir bei Ferrari dabei, was die Longruns angeht", sagte Wolff. Nur Red Bull sei da in einer eigener Liga.
Mick Schumacher musste sich zwar einmal mehr seinem Haas-Kollegen Kevin Magnussen geschlagen geben, doch mit Startplatz 10 erreichte er sein bislang bestes Quali-Ergebnis in der Königsklasse. Dabei wäre der Kampf um die Startplätze für Schumi junior fast nach Q2 vorbei gewesen.
Nur weil die schnellste Rundenzeit von McLaren-Mann Lando Norris in der zweiten K.o.-Runde wegen überfahren der Streckenlimits gestrichen wurde, rutsche Schumacher noch von Platz 11 auf 10 vor und durfte damit erstmals in seiner Karriere im Finale der besten Zehn Gas geben. Zu diesem Zeitpunkt gab Kumpel Sebastian Vettel bereits seine ersten Interviews.