
Spanien-Boss Luis Rubiales klebt an seinem Stuhl
n-tv
Der absurde Fall Luis Rubiales köchelt weiter. Seine Mutter befindet sich im Hungerstreik, sie würde für "die Gerechtigkeit" sterben. Was Gerechtigkeit in diesem Fall ist, darüber gibt es mehrere Meinungen. Der Präsident des spanischen Verbandes klebt auf seinem Stuhl, dabei ist der Druck extrem.
Der Vorwurf extrem schwerwiegend, der Druck schier unmenschlich: Doch Luis Rubiales klebt weiter an seinem Stuhl. Auch am Montag zog der Präsident des spanischen Fußballverbandes zunächst keine Konsequenzen aus dem Kuss-Skandal. Seine Mutter blieb derweil weiter im Hungerstreik, die Verteidigung wird immer martialischer. Es mache ihr "nichts aus, für die Gerechtigkeit zu sterben", sagte Angeles Bejar laut spanischen Medien: "Ich werde so lange hier sein, wie mein Körper es aushalten kann."
Doch die Schlinge für ihren Sohn zieht sich immer weiter zu, die Amtsenthebung dürfte eine Frage der Zeit sein. Auch wenn er selbst samt Unschuldsbeteuerungen von seiner Pattex-Haltung bislang nicht abrückt. Am Montagabend hatten die Regionalpräsidenten der RFEF Rubiales eindringlich zum Rücktritt aufgefordert. Auch Sportminister Miquel Iceta will von Regierungsseite einen Antrag zur Suspendierung stellen, wartet hierbei aber noch auf grünes Licht vom Sportgerichtshof TAD zur Verfahrensöffnung. Der TAD will zunächst noch weitere Unterlagen prüfen.
Die spanische Staatsanwaltschaft hatte am Montag gegen Rubiales eine Voruntersuchung wegen des Verdachts auf "sexuelle Nötigung" eingeleitet. Bereits am Wochenende war Rubiales vom Weltverband FIFA für 90 Tage vorläufig gesperrt worden, dazu kam ein Kontaktverbot zu Hermoso.

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