Spahn zeigt sich offen für Abfrage von Corona-Impfstatus auf der Arbeit
Frankfurter Rundschau
Dürfen Arbeitgeber bald wissen, ob ihre Mitarbeiter gegen Corona geimpft sind? Während Jens Spahn eine Gesetzesänderung befürwortet, spricht sich Hubertus Heil dagegen aus.
Berlin – Sollen Arbeitgeber wissen dürfen, ob ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vollständig gegen Corona* geimpft sind? Nun hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu dem Thema geäußert. In der ARD*-Sendung Hart aber Fair* am Montagabend (30.08.2021) sagte er, dass er sich durchaus vorstellen könne, dass Arbeitgeber Mitarbeiter nach ihrem Corona-Impfstatus fragen dürfen. Derzeit sei er hin- und hergerissen, ob man das Gesetz ändern solle, damit Arbeitgeber für die nächsten sechs Monate fragen dürften. Schließlich werde das ja im Restaurant auch gemacht, so Spahn. Auf die Frage, wie seine Meinung dazu sei, sagte Spahn: „Ich tendiere zunehmend zu ja.“ Er argumentierte weiter: „Wenn alle im Großraumbüro geimpft sind, kann ich damit anders umgehen, als wenn da 50 Prozent nicht geimpft sind.“ In der ARD-Sendung sprach sich Spahn gegen eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen wie den Pflegeberufen aus. Er sei besorgt, „dass eine verpflichtende Impfung - auch berufsgruppenbezogen - am Ende das nicht leichter macht, dass wir alle dabeibehalten, sondern wir viele auf diesem Weg verlieren werden“.More Related News