
Spahn plädiert für rasche Boosterimpfung
DW
Allen Menschen ab 18 Jahren solle eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus ermöglicht werden. Das gelte auch dann, wenn die letzte Impfung noch nicht sechs Monate her sei, sagte der Bundesgesundheitsminister.
"Der gemäß Zulassung vorgesehene Abstand von sechs Monaten zur vollständigen Immunisierung bei Personen ab 18 Jahren ist als zeitliche Richtschnur zu verstehen, der natürlich nicht tagesgenau einzuhalten ist", heißt es in einem Brief des geschäftsführenden Gesundheitsministers Jens Spahn und des Chefs der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, an alle Vertragsärzte in Deutschland.
"Sie können daher jede Patientin und jeden Patienten ab 18 Jahren, auch wenn sie nicht zu den Risikogruppen gemäß der aktuellen Stiko-Empfehlung wie ältere Personen, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches und pflegerisches Personal gehören, zeitnah und auch vor Ablauf der sechs Monate im eigenen Ermessen impfen", teilten Spahn und Gassen mit.