Spahn-Ministerium: Genug Impfstoff da
ZDF
Das Gesundheitsministerium stellt klar: Es ist genug Impfstoff da. Hintergrund ist Kritik an der Impfstoff-Vergabe für das Boostern.
Das Schreiben aus dem Gesundheitsministerium an die Bundesländer hatte reichlich Wirbel ausgelöst: Bei den Auffrischimpfungen soll neben dem Präparat von Biontech/Pfizer vermehrt das von Moderna eingesetzt werden - für das Biontech-Vakzin solle es "Höchstbestellmengen" geben. Jetzt stellt die Behörde noch einmal klar: "Es ist genug Impfstoff für alle da."
Die Präparate von Biontech und Moderna seien beide "sicher, wirksam und gleich gut für Auffrischimpfungen geeignet", so das Gesundheitsministerium am Samstag. Bis Ende des Jahres stünden insgesamt 50 Millionen Dosen beider Corona-Impfstoffe für Erst-, Zweit- und insbesondere Auffrischimpfungen zur Verfügung - 26 Millionen von Moderna, 24 Millionen von Biontech/Pfizer.
Mehrere Politiker, Ärzte und die Stiftung Patientenschutz hatten das Vorgehen kritisiert. Stiftungsvorstand Eugen Brysch warf Gesundheitsminister Jens Spahn vor, das Hochfahren der Auffrischungsimpfungen zu behindern. "Denn offensichtlich gibt es nicht genügend frei wählbare Vakzine für die impfwilligen Menschen", sagte er. "Praktisch wird das Angebot ausgebremst."