Spahn erwartet "traurigen Höhepunkt an Weihnachten"
n-tv
In ihrer voraussichtlich letzten gemeinsamen Bundespressekonferenz (BPK) verteidigen Gesundheitsminister Spahn und RKI-Chef Wieler die Beschlüsse von Bund und Ländern. Das Schlimmste stünde noch bevor, betonen beide - vor allem in den Krankenhäusern. Die Impfkampagne mache dagegen Hoffnung.
Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die beschlossenen weitreichenden Corona-Beschränkungen für Ungeimpfte im Advent gerechtfertigt. "Wären alle erwachsenen Deutschen geimpft, steckten wir nicht in dieser schwierigen Lage", sagte der CDU-Politiker mit Blick auf deutlich höhere Anteile Ungeimpfter an Infizierten und Intensivpatienten. So seien die Inzidenzen bei Ungeimpften in allen Altersgruppen deutlich höher als die von Ungeimpften.
Die Bund-Länder-Beschlüsse zu schärferen Maßnahmen machten deutlich: "Deutschland nimmt die Lage ernst." Diese Entscheidungen seien spät gekommen, aber immerhin getroffen. Sie müssten nun umgesetzt werden. Selbst wenn die Maßnahmen schon morgen volle Wirkung zeigten, würden die Klinikbelastungen aber ansteigen, sagte Spahn. Deutschland werde die Zahl von mehr als 5000 Corona-Patienten auf den Intensivstationen in den nächsten Tagen und Wochen deutlich übersteigen. Die Lage werde "rund um Weihnachten ihren traurigen Höhepunkt erreichen".