
Sozialverbände kritisieren Wegfall der Impfpriorisierung
n-tv
Seit der zweiten Juniwoche ist die Vergabe von Corona-Impfterminen für alle geöffnet. Besonders gefährdete Gruppen haben dabei das Nachsehen, bemängeln Sozialverbände. Hoffnung ruht nun auf den Hausärzten.
Stuttgart (dpa/lsw) - Sozialverbände im Südwesten haben den Wegfall der Corona-Impfpriorisierung kritisiert. Da die Terminvergabe seit dem 7. Juni für alle geöffnet ist, sehen sie gefährdete Gruppen benachteiligt. Die Geschäftsführerin des Landesverbands für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM), Jutta Pagel-Steidl, wies darauf hin, dass zahlreiche Menschen aus den Prioritätengruppen 1 und 2 bislang weder geimpft seien noch einen Termin hätten. Sie sei aber froh, dass nun auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren grundsätzlich impfberechtigt seien. Allerdings nehme sie wahr, dass die Nachfrage von gesunden Kindern und Jugendlichen sehr groß sei. Sie befürchte, Menschen mit Behinderung und Vorerkrankung könnten das Nachsehen haben.More Related News