Sozialministerin fordert bessere Verteilung der Geflüchteten
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat eine bessere und dezentrale Verteilung der Geflüchteten in Sachsen gefordert. "Ich nehme mal das Beispiel Hoyerswerda: Die Stadt hat 62 Prozent der Geflüchteten im Landkreis Bautzen aufgenommen", sagte Köpping der "Leipziger Volkszeitung (Montag). Das könne nicht gut gehen - nicht nur bei den Wohnungen sondern auch bei den Schulen.
Nach Angaben des Innenministeriums wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 18 255 Neuzugänge in den sächsischen Aufnahmeeinrichtungen registriert. 2022 kamen 18 474 Asylsuchende in Sachsen an. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat zuletzt wiederholt eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen gefordert und sich für eine Obergrenze ausgesprochen. Allein in diesem Jahr würden rund 350 000 Menschen nach Deutschland kommen. Das sei "eindeutig zu viel".