
Sorge vor Extremisten bei Festival in Friesack
n-tv
Ein so genanntes Friedensfestival im brandenburgischen Friesack ruft den Verfassungsschutz auf den Plan. Möglicherweise könnten dort auch Extremisten agitieren, warnt das Innenministerium. Der Veranstalter weist diese Vorwürfe zurück.
Ein in Friesack im Havelland geplantes Festival "Pax Terra Musica" wird vom Brandenburger Innenministerium intensiv beobachtet. Zwar spreche der Veranstalter von einem Friedensfestival und rufe entsprechend zum Frieden auf, teilte das Ministerium mit. "Er setzt jedoch Russland als Verursacher des Angriffskrieges gleich mit Europa und anderen Staaten", hieß es in der Mitteilung. "Solche relativierenden Aussagen bilden grundsätzlich einen Anknüpfungspunkt für Extremisten und Verschwörungsgläubige."
Die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" hatten am 18. Juli über das geplante Festival berichtet und von einem Treffpunkt für Querdenker, Impfgegner und Putin-Anhängern gesprochen. Einzelne Workshops und Programmpunkte ließen erwarten, dass die Veranstaltung von Extremisten besucht werde, so das Ministerium. "Deren Bandbreite reicht von verfassungsschutzrelevanten Delegitimierern der Demokratie über Rechtsextremisten bis hin zu Reichsbürgern und Glorifizierern der DDR." Dies betreffe jedoch nur einen Ausschnitt aus den zahlreichen Veranstaltungen, "die mehrheitlich keine Verfassungsschutzrelevanz aufweisen."
Der Veranstalter wehrt sich gegen diese Einschätzungen. Die Organisatoren hätten keinen Kontakt zu Querdenker-Strukturen und das Thema Corona bewusst aus den Beiträgen ausgeschlossen, erklärte Geschäftsführer Malte Klingauf. "Zum einen hängt es den Menschen zum Halse heraus und zum anderen spaltet dieses Thema die Gesellschaft nun schon seit zwei Jahren und wir möchten mit unserem Friedensfestival ein Zeichen der Versöhnung setzen."

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.