Sorge um Beratungslandschaft: Diakonie startet Kampagne
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Schwerin (dpa/mv) - Das neue Finanzierungsmodell für die Beratungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern bleibt in der Kritik. Nach dem Städte- und Gemeindetag äußerte sich am Donnerstag auch das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern besorgt zur Zukunft des landesweiten Netzes an Einrichtungen zur Beratung in allen Lebenslagen.
"Für unsere Mitglieder ist bis heute noch komplett offen, mit welcher finanziellen Förderung sie für die Beratungsangebote im kommenden Jahr planen können. Das bereitet uns große Sorgen um der Menschen willen, die auf diese Beratungsangebote angewiesen sind", sagte Landespastor Paul Philipps zum Auftakt der landesweiten Aktion "Beratung in Not. Menschen in Krisen nicht allein lassen". Mit Bannern und Postern solle in den kommenden Wochen auf die prekäre Situation der Beratung aufmerksam gemacht werden. Betroffen seien unter anderem die allgemeine soziale Beratung, die Ehe-, Familien- und Lebensberatung, die Sucht- und die Schuldnerberatung. Klienten müssten schon jetzt häufig mehrwöchige Wartezeiten in Kauf nehmen. "Für Menschen, die sich in einer Krise befinden, ist dies eine sehr lange Zeit", erklärte Kirsten Balzer vom Diakoniewerk im nördliches Mecklenburg.More Related News