
Sorben künftig mit eigener Stimme im MDR-Rundfunkrat
n-tv
Seit mehr als zehn Jahren war kein Vertreter der Sorben mehr im MDR-Rundfunkrat. Mit dem neuen Rundfunkstaatsvertrag darf der Dachverband Domowina erstmals einen ständigen Vertreter in das Gremium entsenden.
Bautzen (dpa/sn) - Nach knapp drei Jahrzehnten erhalten die Sorben erstmals einen festen Platz im MDR-Rundfunkrat. Eigenen Angaben zufolge wurde der Dachverband Domowina (Bund Lausitzer Sorben) aufgefordert, bis Ende September einen Vertreter für das Gremium zu benennen. "Es ist für uns wichtig, dass wir uns unabhängig von parteipolitischen Konstellationen mit eigener Stimme Gehör verschaffen können. Das tut auch den drei Ländern gut, die damit den geltenden Forderungen des Minderheitenschutzes und einer breiteren gesellschaftlichen Beteiligung entsprechen", sagte der Domowina-Vorsitzende Dawid Statnik. Auf der jüngsten konstituierenden Sitzung des neuen Domowina-Bundesvorstandes am Wochenende hatten die Mitglieder beschlossen, dass sich Interessierte als Kandidierende melden können. Hintergrund der Neubesetzung des Rundfunkrats ist der neugefasste MDR-Rundfunkstaatsvertrag, der zum 1. Juni in Kraft getreten ist. Der Domowina war es im Freistaat von 1998 bis 2004 und 2004 bis 2010 gelungen, über einen der sogenannten freien Plätze einen Vertreter zu entsenden. Er regte unter anderem erfolgreich ein sorbisches Rundfunk-Jugendmagazin (Radio Satkula) an. Ab 2010 war kein Vertreter der Sorben mehr im Rundfunkrat - anders als in Brandenburg. Dort sind die Sorben/Wenden wie schon im Rundfunkrat des ORB mit einer Stimme auch im Rundfunkrat des rbb vertreten.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: