Sonnige Ostern - Toter bei Osterfeuer-Aufbau
ProSieben
Nach der Corona-Pause waren vielerorts auch Osterfeuer wieder möglich. Doch dabei gab es mehrere Zwischenfälle - auch einen tödlichen.
Bei Sonnenschein haben viele Menschen in Deutschland Ostern gefeiert. Das milde Wetter nutzten viele auch für Spaziergänge und Ausflüge, in Parks waren Kinder zu beobachten, die Ostereier und kleine Geschenke suchten. Beim Aufbau für ein Osterfeier kam es aber in Hessen zu einem schweren Unfall.
In Diemelsee brach nach Polizeiangaben am Karsamstag eine bereits aufgeschichtete Holzkonstruktion zusammen. Ein 31-Jähriger, der darunter geraten war, sei trotz Reanimationsmaßnahmen noch am Unglücksort gestorben. Sieben weitere Männer im Alter zwischen 15 und 27 Jahren seien verletzt worden. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur Ursache auf. In der Mitteilung der Polizei ist von einem tragischen Unfall die Rede.
Osterfeuer sind ein Jahrhunderte alter Brauch. Die Feuer sollen auch das Ende des Winters symbolisieren. Wegen der Corona-Pandemie war der Brauch und das zugehörige Beisammensein in den vergangenen Jahren vielerorts ausgefallen, so dass die Osterfeuer in diesem Jahr mit besonderer Freude erwartet worden waren.
Im niedersächsischen Aurich geriet am Samstag ein Osterfeuer außer Kontrolle und setzte hohes, trockenes Gras in Brand. Die Feuerwehr konnte es nach eigenen Angaben aber schnell löschen. Im nordrhein-westfälischen Gevelsberg löschten Einsatzkräfte zwei verwaiste Osterfeuer. Die Feuerwehr wies nochmal darauf hin, das "genehmigte Feuer stets unter Aufsicht abzubrennen" seien.
Auf den Straßen war derweil mit wenig Verzögerungen zu rechnen: Der ADAC sprach von "österlicher Ruhe". Bundesweit habe es keinen Stau gegeben, der länger als zehn Kilometer gewesen sei, sagte eine Sprecherin am Mittag. Zum Ende des langen Wochenendes am Ostermontag wurde wieder mit mehr Verkehr gerechnet - auch auf den Gleisen.