Sondierung in Magdeburg: CDU und Grüne sprechen über Inhalte
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Magdeburg (dpa/sa) - Fünf Jahre haben CDU und Grüne in der schwarz-rot-grünen Koalition zusammengearbeitet - gezwungenermaßen - aber durchaus erfolgreich. Am Mittwoch (10.00 Uhr) wollen die beiden Parteien erstmals nach der Landtagswahl am 6. Juni in inhaltlichen Gesprächen erörtern, ob eine weitere Zusammenarbeit denkbar ist. Die Grünen sondieren nach SPD und FDP als dritte Partei mit den Christdemokraten. Sozialdemokraten und Liberale haben mit der CDU bereits weitere Gespräche vereinbart, ohne die Termine mitzuteilen.
Ein Streitpunkt zwischen CDU und Grünen dürfte die Agrarpolitik sein. Umwelt- und Agrarministerin Claudia Dalbert (Grüne) hatte mit ihrer grünen Landwirtschaftspolitik viele Konservative gegen sich aufgebracht. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte die Ministerin, die auch für das Energieressort zuständig war, und die Zusammenarbeit mit den Grünen aber ausdrücklich gelobt. Eine Neuauflage der schwarz-rot-grünen Koalition schließen die Grünen aus, da CDU und SPD auch ohne sie eine Stimme Mehrheit hätten. Für eine Koalition mit CDU und FDP, in der sie rechnerisch unverzichtbar wären, sind die Grünen aber grundsätzlich offen. Die Grünen schicken ihre Spitzenkandidatin und Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann, die Parteivorsitzenden Susan Sziborra-Seidlitz und Sebastian Striegel, Umweltministerin Claudia Dalbert, den Abgeordneten Olaf Meister und John Liebau aus dem Landesvorstand in die Gespräche. Für die CDU sind Ministerpräsident Reiner Haseloff, Parteichef Sven Schulze, Fraktionschef Siegfried Borgwardt, Finanz- und Innenminister Michael Richter, Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und der Harzer Landrat Thomas Balcerowski dabei.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.