
Sondergenehmigung für Agrartransporte am Hafen Rostock
n-tv
Der Krieg in der Ukraine hat die Ausfuhr von Agrargütern eines der weltweit wichtigsten Getreideexporteure stark eingeschränkt. Der Hafen Rostock soll nun helfen, diese Beeinträchtigung ein Stück weit auszugleichen.
Rostock (dpa/mv) - Um die Beeinträchtigung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung durch den Krieg in der Ukraine zu lindern, hat der Hafen Rostock eine vorübergehende Ausnahmegenehmigung vom LKW-Sonn- und Feiertagsfahrverbot erhalten. "Das Bundesverkehrsministerium hat nun im Kampf gegen Lieferkettenunterbrechungen und zur Gefahrenabwehr von Hungersnöten Ausnahmegenehmigungen für die Lieferung von Agrarprodukten, speziell Getreideexporten aus der Ukraine erteilt", teilte der FDP-Bundestagsabgeordnete Hagen Reinhold der Deutschen Presse-Agentur mit. Hierfür habe man sich beim Ministerium eingesetzt. Bis zum 28. August dürfen Agrartransporte, die aus der Ukraine über Polen nach Rostock fahren, an sieben statt fünf Tagen in der Woche abgewickelt werden.
Viele Entwicklungsländer sind stark von Agrarlieferungen aus der Ukraine abhängig und hatten wiederholt vor einer drohenden Nahrungsmittelkrise gewarnt.
Zudem wird den Angaben nach das zulässige Maximalgewicht für 40-Tonner bis Ende August um 10 Prozent erhöht, um weitere Ladekapazitäten zu schaffen. "Damit es aber nicht zur Überlassung von Brücken und anderen Bauwerken kommt, werden Konvois vor einer Überquerung aufgelöst und halten einen Mindestabstand von 50 Metern zum vorausfahrenden Fahrzeug ein", so Reinhold. Die Maßnahmen werden vor allem mit dem akuten Mangel an Kraftfahrern und Fahrzeugen begründet.

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