Sommerinterviews sind politisches Reality-TV
n-tv
Gibt es im TV zu viele Polit-Talks? Welchen Sinn haben Sommerinterviews, in denen Politiker im Grunde überhaupt nichts Neues sagen? Und was hat das alles mit Trash-TV zu tun? Darum geht's in der neuen Folge des ntv-Podcasts "Ditt & Datt & Dittrich".
Die meisten Kritiker sind sich einig: Reality-TV ist ein Unterhaltungs-Genre, auf das man gut und gerne verzichten kann. Oft sei es geskriptetes, inhaltsleeres Geschwafel und alle Formate würden sich mittlerweile in ihrer banalen Tonalität ähneln. Es gibt aber auch gegenteilige Meinungen, die das Trash-TV aus soziologischen Aspekten sogar als wertvoll und Spiegel der Gesellschaft betrachten. Fakt aber ist, Reality-TV wird eher belächelt, während die sogenannten Polit-Talks - allen voran die derzeit laufenden Sommerinterviews - in unserer Republik einen seriösen Anstrich genießen, weil dort fein gekleidete Menschen über aktuelle Wahlprogramme und politische Zukunftsvisionen schwadronieren. Bei näherer Betrachtung stellen sich die Inhalte dieser renommierten Gespräche oft aber auch als pure Worthülsen heraus. Unter diesem Aspekt ähneln sie Trash-TV-Formaten in puncto gesellschaftlicher Relevanz doch mehr als es so mancher wahrhaben möchte.More Related News
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?